Einleitung zum Schadstoff PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe)

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind eine Gruppe organischer Verbindungen, die aus mehreren miteinander verbundenen Benzolringen bestehen. Sie entstehen hauptsächlich bei unvollständigen Verbrennungsprozessen – etwa bei der Verbrennung von Holz, Kohle, Öl oder Teer – und sind in vielen Fällen gesundheitsgefährdend bis krebserzeugend.

Im Baubereich sind PAK insbesondere in teerhaltigen Produkten zu finden, wie z. B. in Teerpappen, Klebstoffen, Gussasphalt oder Spachtelmassen, die vor allem zwischen 1940 und 1980 weit verbreitet eingesetzt wurden. Der bekannteste und häufigste Vertreter ist Benzo[a]pyren, das als besonders krebserregend gilt.

PAK können durch Hautkontakt, Einatmen oder Verschlucken in den Körper gelangen. Besonders problematisch sind sie, wenn sie aus Altmaterialien freigesetzt oder durch unsachgemäße Sanierungen verbreitet werden. Eine sichere Erkennung und sachgerechte Sanierung ist daher entscheidend für den Gesundheitsschutz von Bewohnern und Sanierungspersonal.